Suche Inspiration für gute (neue) Musikdatenstruktur

Hallo Leute,
ich möchte ein paar Veränderungen an meiner Musiksammlung vornehmen die mir die künftige Pflege erleichtern soll.

Wie es bisher aussieht:

"Normale" Alben sind unter x:\A(B,C usw bis Z)\Künstler\Jahr - Album\Künstler - Nummer - Titel

dazu habe ich dann innerhalb des Album Ordners bei Multi-CD Releases entweder noch zwei Ordner ...\Künstler\Jahr - Album\CD1\Künstler - Nummer - Titel

teilweise bei expliziten Bonus CDs dann auch einfach ...\Künstler\Jahr - Album\Bonus CD\ (im Album Ordner quasi das normale Album als Files und dann noch der Ordner mit der Bonus CD - dies hat den nachteil, dass foobar die Bonus CD vor das eigentliche Album schiebt)

dann wäre da noch ein eigenes Schema für Sampler: zum einen wäre die Datendarstellung in Windows mit obigem Schema durcheinander, zum anderen ist es nervig zwei Schemata verwenden zu müssen. Hier habe ich bisher

x:\Sampler\Albumname (Jahr)\Tracknummer - Künstler - Titel

Das Dateinamenschema mit Künstler zuerst fand ich letztlich einfach ästhetisch schöner anzusehen, dass könnte ich bei normalen Alben also eigentlich recht leicht ändern. Die Ordnerstruktur bei Samplern müsste ich dann weiterhin gesondert pflegen, zumal dann große Samplerreihen (wie Fabric, Late Night Tales, DJ-Kicks usw nochmal im Sampler einen eigenen Ordner haben.)

Das ist die eine große Baustelle, die andere: Ich würde gerne auch Disknumber und Total Discs einühren, denn bisher habe ich im Albumtitel am Ende immer ein (CD1) oder (Bonus CD)
Doch auch damit kann ich ja vermutlich ein Doppelalbum nicht in einen Ordner packen und müsste wohl das Schema mit CD1 und CD2 als Ordner beibehalten. Oder ich müsste Discnummer auch noch in die Datei eintragen, dass soll aber eigentlich nicht. Wie löst ihr das bei euren Doppelalben? Oder bei CDs mit Bonus CDs? Unterscheidet ihr da oder nennt ihr die Bonus CD einfach auch CD2?

Das war's erstmal, mir fallen bestimmt noch diverse Fragen und Probleme ein

Danke für eure Tipps :music:

Hallo,
es gibt jede Menge Beiträge zur "MP3 Kollektion Struktur". Muss man nicht alle durchgelesen, aber eins ist klar: sie sind sehr, sehr unterschiedlich *1) siehe Link. Trotzdem möchte ich hier meine Variante ausführlich erläutern. Meine Sammlung umfasst mehrere tausend CD-Alben. Ich habe dieses Konzept mehrfach verfeinert und meinen Bedürfnissen angepasst. Ich sammle nur ganze Alben. Ich tausche auch mit Freunden und vermerke von wem ich was wann bekommen habe im Feld %fileowner%. Dazu benutze ich erweiterte Tag-Felder. Das Feld %fileowner% kann ersatzlos entfallen, falls man kein "Herkunftskürzel" verwenden möchte. Dann entfällt auch A-4.) und B-1.)

K r i t e r i e n

  • Möglichst nur komplette Alben pro Ordner, notfalls nur 1 Track als Album
  • Trennung Sampler/Interpreten-Alben (Compilation-Tag) *2)
  • Einheitliche Verzeichnistiefe, ggf. CD 1, CD 2, CD 3 usw. bei Doppelalben

A: A l l g e m e i n e Z i e l e

1.) Sortenreine Trennung von Nicht-Samplern (ich nenne diese "Interpreten-CD") und Samplern *2)! Beispielhaft ausgedrückt könnte man sagen, die "Atomisierung" endet pro CD bzw. Album (d.h. die kleinste Verzeichniseinheit ist der Albumordner). Besonderheiten wie Hörspiele, Literatur, Klassik, Schlager *3) usw. werden ebenfalls abgetrennt. Es verbleiben Pop-Rock-Jazz-Alben, auf die ich mich hier beziehe. Das %genre%-Feld wird nicht für die Ordnerstruktur benutzt. %Comment% bleibt leer oder wird nur temporär benutzt.

2.) Vermeidung von Redundanzen: Die Informationen sind nur in MP3-Tags gespeichert, nicht etwa andere auch als Bestandteil der Verzeichnisnamen. (Gemeint ist: nicht ein bisschen hier, ein bisschen da). Pfade, Playlisten und Cover werden vollständig aus den MP3-Tag-Informationen generiert. Damit ergibt sich der zwangsläufige Informationsfluss von Tag-Inhalt nach Pfad/Datei-Name. Muss irgendwo etwas geändert werden, dann wird dies in den Tags geändert und der Verzeichnisbaum wird daraus neu generiert. Die Datenbank-Konsistenz (Integrität) bleibt zu jedem Zeitpunkt gewahrt.

3.) Die sog. Arbeitsverzeichnisse (Alben-Ordner) enthalten NUR MP3-Dateien; Cover.jpg's und Liedtexte.txt's werden "eingebettet" *4). Andere "artfremde" Dateinen wie PDF, HTM, XLS, RTF, PNG, GIF, BMP usw. werden als Dummy-Mp3's maskiert und als "Container" *5) mitgeschleppt. Cover-jpgs und andere jpg-Bilddateien sind nur noch in der MP3-Datei selbst integriert!

4.) Die Datensicherung wird folgendermaßen realisiert: Das Original, organisiert nach %fileowner%, lagert auf externen Platten bzw. NAS. Daraus wird der Live-Server als Arbeitskopie erzeugt, ohne dass nach %fileowner% unterschieden wird; die Verzeichnisse werden sozusagen "ineinander" kopiert. Erkannte Doppel müssen auf dem Original bei dem %fileowner% mit der schlechteren Qualität gelöscht werden. Neue Daten werden nur dem Original hinzugefügt. Bei Bedarf wird daraus ein neuer Live-Server als Arbeitskopie erzeugt (und nicht umgekehrt). Nebeneffekt: Wenn Freunde mir ihre MP3-Sammlung zur Verfügung stellen, haben diese automatisch eine zusätzliche Sicherheitskopie.

B: D u r c h f ü h r u n g

Bei der großen Menge an MP3s brauche ich natürlich eine "Vorsortierung", denn tausende Ordner auf einer Ebene sich nicht vernünftig zu handhaben. Als Vorsortierung benutze ich das Feld %partinset% *6) mit den Buchstaben "A bis Z" bei Nicht-Samplern (=Interpreten-CD) und "Jahrzehnte" bei Samplern (Compilation-CD). Die erweiterten Tag-Felder musste ich dazu zweckentfremden. Die Hierarchie ergibt sich aus folgender Liste:

1.) %fileowner%\ Herkunft der MP3s, z.B. Eigene, Tochter, Sohn usw.
2.) %contentgroup%\ Unterscheidung zwischen Interpreten-CD und Compilation-CD, z.B. RPJ-Interpr und RPJ-Sampler
3.) %partinset%\ Vorsortierung, z.B. A, B, C, D bzw. 197x, 198x, 199x, 200x usw.
4.) ... folgen die normalen Tag-Felder %artist%, %year%, %album%, %track%, %title%. Das Tag-Feld %genre% *7) allerdings nur optional. %comment% wird nicht verwendet (bzw. kann für Besonderheiten herangezogen werden).

Konkret sieht dann der Verzeichnispfad mit Dateiname dann folgendermaßen aus:

bei Nicht-Samplern (=Interpreten-CD) ist %Compilation% = 0 oder nicht vorhanden
...\%fileowner%\%contentgroup%\%partinset%\%artist%\%year% - %album%$num(%track%,2). %title%

und bei Samplern (=Compilation-CD) ist %Compilation% = 1
...\%fileowner%\%contentgroup%\%partinset%\%year%\%album%$num(%track%,2). %title% - %artist%

In beiden Fällen werden genau die 8 gleichen Tag-Felder benutzt nur in anderer Reihenfolge. Auch die Anzahl der Verzeichnisebenen (6) ist gleich. Wenn %fileowner% nicht benutzt wird, sind es jeweils nur 7 Tag-Felder in 5 Ebenen.

C: M e r k m a l e

1.) Gleich hohe Verzeichnistiefe bei Nicht-Samplern und Samplern, kein Mischmasch (Hinweis: Doppelalben werden als 2 Alben mit dem Zusatz CD 1 und CD 2 behandelt), kein "Ermessenspielraum", Eindeutigkeit der Struktur, logische Erweiterbarkeit.

2.) Jedes TAG-Feld wird genau nur einmal in dem Verzeichnispfad mit Dateiname abgebildet (keine Redundanz). Daraus lassen sich beliebig Struktur und Playlisten automatisch neu generieren. Allerdings immer getrennt nach Nicht-Samplern und Samplern. Z.B. als Formatstring (siehe oben) oder tausende Playlisten jeweils pro CD:
(iTunesCompilation = 0)
...\%fileowner%\%contentgroup%\%partinset%\%artist%\%year% - %Album%_PLAYLIST.m3u
(iTunesCompilation = 1)
...\%fileowner%\%contentgroup%\%partinset%\%year%\%Album%_PLAYLIST.m3u

3.) Zwangsläufig ergibt sich eine
a ) alphabetische Ordnung für Interpreten-CDs und
b ) eine chronologische Ordnung für Compilation-CDs.
Die Struktur ist also gleichzeitig eine verzeichnisbasierende Datenbank, im gewissen Sinne eine Diectory-DB!

4.) Dieses Schema ist für Sammler, die nur einzelne Tracks sammeln, nicht geeignet. Oder sie müssten ein fiktives Album z. B. mit %artist% = _various und %album% = Sammelsurium definieren

S c h l u s s b e m e r k u n g

Natürlich ist es eine Heidenarbeit, die TAG-Felder manuell so wie oben beschrieben anzupassen. Dafür erhält man eine flexible "Datenbank", erkennt Doppelte, ist erweiterungsfähig usw. Bei der Erfassung sollte man schon die Grundlagen legen, z.B. mit den Einstellungen bei Audiograbber. Diese klare Verzeichnishierarchie erlaubt auch die Erzeugung komplexer htm-Dateien *8.) sogar mit Cover, ohne dass struktureller Mehraufwand nötig ist.

PS.: Einzelfragen beantworte ich auch per Mail


Fußnoten

*1) siehe folgende Links
MP3 Kollektion Struktur (veraltet)
Taggen und Verwalten der Audiosammlung mit MP3tag, ohne Scriptingkenntnisse (habe ich persönlich nie angewandt)
Der Königsweg beim Taggen (schon von 2008)

*2) ehemals iTunesCompilation
Namen und Mapping von ID3v2/WMA/MP4 Tag-Feldern

*3) Neben Rock-Pop-Jazz (RPJ) habe ich noch die Contentgroup Klassik und Hörspiele auf die ich aber hier nicht weiter eingehen will.
Nichtsampler nenne ich häufig auch "Interpreten-Album". Die Kombination lautet RPJ-Interpr und RPJ-Sampler. Für Klassik heißen die dann Kla-Interpr und Kla-Sampler usw.

*4) "eingebettet" bedeutet, das die Bilddateil der mp3-Datei wird. Manchmal verwende ich auch den Begriff "integriert" oder "importiert".
Jede mp3-Datei speichert immer nur 1 Bilddatei. Existieren mehrere Bilddateien, erhält mp3-Datei in dem Albumordner eine andere Bilddatei. Es können dabei nicht mehr verschiedene Bilder als Mp3's vorhanden sind eingebettet werden. z.B. $if($eql($num(%track%,2),02),front.jpg,) usw.
Front Cover / Back Cover
Cover automatisch in Tags schreiben
Für den Coverimport gibt es diverse Scripte, siehe dieses für Last.FM u.a.

*5) "Transportcontainer" (mitschleppen soll bedeuten, dass bei einer Änderung der Verzeichnisstruktur keine manuellen Schritte notwendig sind)
Cover mit verschieben erst importieren, dann verschieben
Cover mit verschieben Transportcontainer
DetlevD Beitrag Mar 27 2008, 10:50 Beitrag #6
Anstelle der Speicherung von einzelnen Bildern in mehreren mp3 Dateien mit dem Zweck, die Bilder von einem Ordner zum anderen zu übertragen, kann man auch nur eine einzige Transportcontainer mp3 Datei benutzen, in der alle Bilder gespeichert werden.
Vorschlag: Andere Ordner-Inhalte mit umbenennen und mitverschieben

*6) das Feld %partinset% ist inzwischen kein "erweitertes" Tagfeld mehr. Ich werde später für diesen Zweck %RELEASETIME% (TDRL) als Ersatz nehmen.
Meine anderen Nicht-Standard-Tagfelder für den Pfadaufbau sind (in Klammern stehen die Anzahl der Zeichen):
%taggingtime%(3), %fileowner%(5), %contentgroup (11), %partinset% (1)

*7) Die Genre habe ich zu 12 Gruppen zusammengefast, siehe mit weiterführenden Links zu Wikipedia.
Hierarchische Taxonomie von Genres, ein pragmatischer Vorschlag

*8) Mit mp3tag erzeugte htm-Dateien als Album-Verzeichnis, die nachfolgende Beschreibung kann naturgemäß nicht interaktiv dargestellt werden:

  • Mit einen Klick auf den "Artist"-Link wird die Album-Liste ein- bzw. ausgeschaltet; mit einen Klick auf den "Album"-Link wird die Track-Liste ein- bzw. ausgeschaltet. (Hintergrundfarben: Artist-Ebene = blass-blaugrau, Album-Ebene = blass-violett, Track-Ebene = blass-magenta).
  • Beim Klicken auf den "Play"-Link startet der unter "Dateizuordnungen" eingestellte Player, z.B. Winamp, VCL oder dgl. mit der "m3u-Playlist" und spielt das ganze Album ab.
  • Beim Klicken auf den Track startet der Browser mit dem Audio-Plugin, üblicherweise ist das QuickTime und spielt nur diesen Track ab.
  • Der Link der Alben-lfd-Nr. führt zum jeweiligen Windows-Ordner und zeigt dessen Inhalt. Das können neben den Musik-Dateien auch Cover oder Liedtexte sein.
  • Gelegentlich sind Tooltip's eingearbeitet.

Zum Löschen von leeren Verzeichnisse gibt es ein Tool "Tipp: Leere Verzeichnisse aufspüren und entfernen" von PCWELT "pcwEmptyFolder"
Löschen von leeren Verzeichnissen

jo danke.. das habe ich auch schon gefunden, ist mir aber ein bisschen zu viel :smiley:

hab mir mal n paar Threads durchgelesen, muss mir das erstmal alles durch den Kopf gehen lassen :smiley:

Ja, die Beschreibung ist "viel", weil gut durchdacht. Im Kern reduziert sich die Sache aber nur auf zwei Regeln:

Interpreten-CD
...\%contentgroup%\%artist%\%year% - %album%\%track%. %title%

und bei Samplern
...\%contentgroup%\%year%\%album%\%track%. %title% - %artist%

Ich pack die Disknummer immer mit in die Tracknummer: 101, 102, 103, ... 201, 202, 203, ...
Und dann alles in einen Ordner mit der Kombi-Disc-Track-Nummer im Dateinamen. Das hat den Vorteil, das die Struktur einheitlich ist und ich hatte damit bisher auch noch keine Probleme mit Mediaplayer, die dann evtl Discnummer in ihrer Sortierung vergessen.
Ausserdem spielt die Disk ja im Mp3 Format ja eigenlich wirklich keine Rolle. Bei neueren Releases aus Download Shops wurde das ja auch aufgegeben. Da sind Sachen eigentlich immer durchnummeriert, auch wenn die entsprechende CD zwei Disks hat. Auch wird bei CD Wiederveröffentlichungen alter Vinyl Alben eigentlich nie besonders darauf eingegeangen, dass das ursprünglich zwei Schallplatten waren.
Und verloren ist die Information so ja nicht.

CD1, CD2 schreib ich nicht dazu. Das ist ja redudante Information, weil ich es auch aus der Tracknummer (bzw. Disknummer) lesen kann.
Bonus CD aber schon. Weil das ja aussagt, dass die Stücke bei der Original Veröffentlichung noch nicht dabei waren. Genauso mach ich das auch mit einzelnen Bonusstücken. Und auch eventuellen Titeln für die unterschiedlichen CDs oder auch verschiede Passagen auf einer CD.
Dafür verwende ich ein extra Tag Feld: %chapter%. Das lass ich mir dann im Mediaplayer anzeigen und habe so immer schön die Übersicht.

ich hab jetzt erstmal folgendes gemacht:

alle einheitlich auf Tracknummer - Artist - Titel

bei MultiCD Releases kommt dann immer noch ein Extra Ordner für Alben, das brauche ich weil man manchmal eigene CD Bilder hat und ich diese weiterhin einfach CD.jpg nennen möchte.
Nur weil Downloadshops dass so machen.. kA, ich kaufe auch noch gerne (Doppel-) CDs, für Downloads bezahle ich kein Geld - Prinzipsache. Bei Vinyl könnte man theorethisch noch das A B C Format usw benutzen, aber man kann es auch übertreiben.. zumal es die meisten Vinyls ja auch als CD Version gibt.

Für Zusatztitel wie Bonus CD usw habe ich mal ein Custom Tag eingerichtet, da mein foobar "skin" das anscheinend unterstützte habe ich "album subtitle" genommen, ist natürlich eigentlich nciht ganz richtig aber passt schon :smiley:

das ganze sieht jetzt so aus

$left(%album artist%,1)\\%album artist%\\%date% - %album%\$ifequal(%totaldiscs%,1,,CD%discnumber%$if(%album subtitle%, - %album subtitle%,))\\%tracknumber% - %artist% - %title%

ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich Alben mit einer CD überhaupt das Tag Disknumber bzw. total Disk geben sollte.. der Sinn davon erschließt sich mir nicht ganz :smiley:

Ferner hatte ich früher bei DoppelCDs die eine Bonus CD haben einfach einen Ordner namens "Bonus CD" im Ordner des Albums erstellt... mit dem Script oben würde er mir dann auch einen CD1 Ordner für das eigentliche Album erstellen, die Bonus CD würde dann per album subtitle "CD2 - Bonus" heißen.

Find ich eigentlich nicht so cool, aber eh ich jetzt doch wieder n anderes script am start habe nur für son paar olle limited editions mit Bonus Disc... muss eigentlich nicht sein.

säha dann also so aus: $left(%album artist%,1)\%album artist%\%date% - %album%$if(%album subtitle%,%album subtitle% ,)\%artist% - %tracknumber% - %title%

Aber ich glaube, dass ich mir das zweite spare.

Danke trotzdem für eure Inspirationen, finde es immer sehr interessant wie andere Leute ihre Datenbanken pflegen :smiley:

Es ist richtig, dass die Disk-Nummer im Mp3 Format ja eigentlich keine Rolle spielt. Mein Grundsatz ist allerdings, die Albenzugehörigkeit abzubilden. Sollte ich die Zugehörigkeit aus irgenwelchen Gründen nicht kennen, nummeriere ich durchgängig. Ich halte die Strukturierung als verzeichnisbasierende Datenbank (gleichbleibende Verzeichnistiefe) für sehr vorteilhaft. Im Fehlerfalle ließen sich die Tagfelder aus dem Verzeichnisbaum regenerieren lassen.

Davon würde ich mich lösen!

Ich mache fast das gleiche wie Du (Sammlung ganzer CDs, ganz viel, Alben, Sampler, Hörspiele, Klassik, Pop, ...) und habe ähnliche Kriterien (Ein Album, ein Ordner; einheitliche Ordnertiefe ...). Aber, ein einmal angelegter Pfad wird von mir nicht mehr verändert!

Ich sehe zwei wesentliche Nachteile der kontinuierlichen Order-/Dateinamenänderung:

  • Playlisten funktionieren nicht mehr, da die Software die referenzierten Datei nicht mehr finden kann, und
  • Sonderzeichen werden aus den Tag-Feldern in die Ordner-/Dateinamen übernommen, was u. U. problematisch ist/werden kann.

Finde ich gut, nutze ich auch. Alle Titel eines Albums sollten dasselbe Album-Tag besitzen, auch wenn es mehrere Discs gibt! Trotzdem lege ich Multi-Disc-CDs in mehrere Ordner ab, pro Disc ein Ordner. Nötig ist das nicht, aber dann komme ich nicht durcheinander mit den disc.jpg ;-). Alternativ, gelegentlich von mir praktiziert: Die Discnumber wird im Dateinamen vermerkt, sodass alle Discs eines Albums in nur einen Ordner gespeichert werden. Bei allem habe ich immer eine einheitliche Ordnertiefe, also kein Unterordner "Disc 1", sondern " (Disc 1)" wird an den normalen Ordnernamen angehängt, wo das nötig ist.

BTW, ist Deine Sammlung eigentlich lossless oder sind es wirklich MP3?

Ich persönlich habe mir angewöhnt, mich für PC-basierte Sammlungen von der Aufteilung auf CDs zu lösen - das ist doch nur Speicherbegrenzung, die wir den damaligen Hörvorlieben des Sony-Chefs zu verdanken haben. Nach EInführung der CD hat doch auch keiner mehr von A-und B-Seite der Vinylscheiben gesprochen ...
Damit so in etwa die alte CD-Idee erhalten bleibt, fülle ich das Tag DISCNUMBER und da das nicht alle Abspieler auswerten können, ändere ich TRACK (mit einer Aktion), so dass die Tracknummer mit zu der mit 100 multiplizierten DISCNUMBER hinzugezählt wird:
Für Track: Tag-Feld Formatieren
$add(%track%,$mul(%discnumber%,100))

Aus Track 01 auf Disk 1 wird dann 101,
Aus Track 01 auf Disk 2 wird dann 201.

Die Titel werden schön nach Album und Track gezeigt und man kriegt sogar auf Abspielern, die keine Disknumber auswerten können, einen Anhaltspunkt wo mal die eine und wo mal die andere CD aufhörte.

Häufig war es nur eine Platte ;-), aber egal, wenn man die CD rippt und archivieren will, zählen ja die Titel auf der CD. Bei Vinyl-Rips habe ich bisher nie darauf geachtet, hatte aber schon mal den Gedanken, DISCNUMBER im Sinne der Seiten A, B, C, etc. zu verwenden. Mag overkill sein, aber man hat ja sonst keinen Spleen :slight_smile:

Ich verwende DISCSUBTITLE. So einen wirklichen Standard gibt's leider nicht.

Das wäre dann die dritte Variante, möglich wäre auch SETSUBTITLE.

Ich würde es ausdrücklich nicht verwenden, sodass dann alleine die Anwesenheit des Feldes DISCNUMBER ein Zeichen ist, dass es mehr als eine Disc gibt.

Meines Erachtens nur mit Abstrichen (Verzicht auf exotische Zeichen) und auch mit dem einen oder anderen Fehler, da die Bestandteile des Ordner-/Dateinamens nicht absolut sicher voneinander getrennt sind. Wer bpws. im Dateinamen mit Bindestrich " - " trennt, bekommt Probleme, wenn im Titel auch diese Zeichenkette enthalten ist. Bei > 1000 CDs kann das schon mal passieren ;-), dann scheitert die Reproduktion aus den Dateinamen. Außerdem glaube ich kaum, dass alle Tagfelder im Verzeichnisbaum abgebildet werden. Und was ist mit Multivalue-Feldern?

Letztlich hilft nur ein richtiges Backup! Ich verwende die Ordnerstruktur nur zur schnellen Navigation ohne Hilfsprogramm, damit mein Musik-Archiv noch "Menschen-lesbar" ist. Ansonsten sind die Tagfelder verbindlich.

@mbaa3
Ich bin noch immer fasziniert von deiner durchdachten Struktur und möchte einige Sachen davon für mich übernehmen. Ich stehe aber mit script und Aktionen ganz am Anfang.
Wie kann ich aus den tag-Inhalten Ordner und Verzeichnisse generieren?

Wenn in der Maske des Konverters Tag-Dateiname einzelne Platzhalter mit dem Rückwärtsschräger abtrennst, werden entsprechend benannte Verzeichnisse erzeugt und die Dateien dorthin verschoben.
Beispiel:

%artist%\%year% - %album%$num(%track%,3) - %title%

Legt eine Struktur nach Künstler, gefolgt von seinen nach Jahren geordneten Alben mit den zugehörigen EInzeldateien an.
Es bleiben allerdings die alten Verzeichnisse zurück und damit auch alle dort gespeicherten Nicht-MP3-Dateien.

Wenn die prinzipielle Ordnung mit allen notwendigen Verzeichnissen schon eingerichtet ist und nur die Verzeichnisse noch nicht richtig benannt sind, baust du eine Aktion "Tag-Feld formatieren" für _DIRECTORY
mit der Maske wie oben, nur ohne den Datei-Teil am Ende. Da kannst du auch einen absoluten Pfad angeben:
c:\musik\%artist%\%year% - %album%

Ergänzender Hinweis: mit foobar2000 kann man Musik-Dateien verschieben/kopieren, dabei völlig frei aus den Metadaten eine Verzeichnisstruktur erzeugen und alle anderen Dateien aus den Quellordnern (Cover, Log-Files, etc). mit kopieren/verschieben.

Das kann mp3tag bei Verschieben auch.

hier ist meine GENRE-Liste angehängt

genres.ini.txt (11.6 KB)

Hm, ich finde unter dem Menü Bearbeiten zwar den Punkt Verschieben, aber kein Feld/Checkbox, die den sonstigen Ordner-Inhalt betrifft und scheinbar kann ich den Zielordner auch nicht aus den Metadaten konstruieren (%artist%\%album% ...). Was meinst Du also genau? Wie kann ich mit MP3Tag ein Album aus einem Ordner in eine bestimmte Struktur schieben und Cover/Logs mitziehen?

Hier ist ein Thread mit der Anleitung für den Konverter Tag-Dateiname:
Konverter

Mit einer Aktion vom Typ "Tag-Feld formatieren" für _DIRECTORY bewerkstelligst du das Umbenennen von Verzeichnissen.

Ein grundlegendes Problem, was vermutlich auch foobar nicht beherrscht: wenn ich einige Dateien aus einem Verzeichnis in einen Ordner und andere Dateien desselben Ordners in einen anderen Ordner verschieben will, dann werden die nicht-tag-behafteten Dateien nicht in beiden Ordnern erscheinen, oder? Oder werden die verdoppelt?

Also: wenn du erst einen Schwung Dateien in einem Ordner sammelst, um sie dann zu verteilen, ist der Konverter richtig.
Wenn du eine bestehende Ordnerstruktur nach neuen Kriterien umbenennen möchtest, dann nimm die Aktion. Beim Anwenden der Aktion werden alle Dateien im Ordner mitverschoben, also auch die Nicht-tag-haltigen.
Einen eigenen Menü-Befehl gibt es hierfür nicht.

Gute Frage! Diesem Problem stand ich noch nie gegenüber, ich hab eher ein Album im Ordner "Neu" und tagge das dann fertig und will es nun in mein Archiv verschieben (ggf. anderes Laufwerk).

Danke für die Erläuterung, hab ich so nachvollziehen können; funktioniert!

(Sorry fürs off-topic in diesem Thread, na ja, vielleicht hilft's ja auch anderen :-))

Wenn du beim Konverter Tag-Dateiname einen absoluten Pfad angibst, werden die Dateien auch auf ein anderes Laufwerk verschoben - der Ursprungsordner bleibt erhalten.
Ein Absoluter Pfad ist einer mit Laufwerksangabe, z.B.

M:\Music\%artist%\%album%\%title%

Wenn der Ordner wirklich komplett verschoben werden soll, müsstest du für _DIRECTORY auch einen absoluten Pfad angeben, dieses Mal jedoch ohne den Dateinamen-Teil.
M:\Music\%artist%\%album%

Man könnte vielleicht auch den Konverter "Tag - Tag" anwenden mit den Feldern _FILENAME oder _DIRECTORY.

DD.20120429.1022.CEST